Eigentlich gilt Almugera Kabar bei Borussia Dortmund als Spieler mit großem Potenzial für die Zukunft. Doch nun könnte ein lukratives Angebot aus der Premier League die Pläne des BVB durchkreuzen.
Wie die BILD berichtet, beschäftigt sich der FC Brentford mit einer Verpflichtung des 19-jährigen Linksverteidigers. Demnach haben die Engländer bereits den Kontakt zur Spielerseite gesucht und sind bereit, rund 20 Millionen Euro für Kabar auf den Tisch zu legen.
Konkurrenzsituation beim BVB erschwert Kabars Lage
Kabars Ausgangsposition in Dortmund ist alles andere als einfach. Zwar besitzt der Youngster einen langfristigen Vertrag bis 2028, doch aktuell kommt er kaum an Daniel Svensson (23) und Ramy Bensebaini (30) vorbei. Beide Spieler haben in der Rotation von Trainer Nuri Şahin klar die Nase vorn, wodurch Kabar nur sporadisch Einsatzminuten sammelt.
Für Brentford könnte genau diese Situation ein Türöffner sein. Der Klub aus West-London gilt als Ausbildungsverein, der regelmäßig junge Talente entwickelt und mit Gewinn weiterverkauft. Dass man nun bereit ist, für Kabar eine Ablöse in Höhe von 20 Millionen Euro zu zahlen, zeigt, wie hoch die Verantwortlichen sein Potenzial einschätzen.
Dortmunds Dilemma: Festhalten oder verkaufen?
Der BVB hatte zuletzt immer wieder betont, dass man den Linksfuß nicht dauerhaft abgeben wolle. Kabar ist in den Planungen der Borussia als Perspektivspieler fest verankert und soll mittelfristig eine wichtige Rolle einnehmen. Ein Angebot wie das von Brentford bringt die Verantwortlichen jedoch in eine Zwickmühle.
20 Millionen Euro für einen Spieler, der aktuell keine zentrale Rolle spielt, sind schwer auszuschlagen. Gleichzeitig würde ein Abgang aber auch bedeuten, dass Dortmund ein Eigengewächs verliert, das in der Jugend als großes Versprechen galt.
Noch ist offen, wie der BVB reagieren wird. Sollte Brentford im Winter ernst machen, dürfte es auf eine schwierige Entscheidung hinauslaufen: Sofortige Millionen-Einnahmen oder der langfristige Glaube an die Entwicklung von Almugera Kabar.
Eines ist sicher: Das Interesse aus England zeigt, dass Kabars Name längst über die Bundesliga hinaus Aufmerksamkeit erzeugt hat. Für Borussia Dortmund wird die Frage nun sein, ob man den Verlockungen der Premier League widersteht – oder ob man den nächsten Millionen-Deal einfädelt.